Garnitz in den 1960-ern Kindheitserinnerung in H0e


Auf schmaler Spur im Norden unterwegs

Zeitgleich mit dem traurigen Abbau meiner dachgeschossfüllenden HO-Anlage wegen Umzug in die alte Heimat kam mir eine digitale Startpackung mit der 99 4652 von Roco in die Hände. Aus dem kleinen Oval entstand die Idee, eine auch für Ausstellungen transportierbare Anlage in L-Form mit den längsten Maßen von 2,20 m und 1,30 m zu bauen. Auf ein konkretes Vorbild wollte ich mich nicht festlegen, aber es gibt einige Erinnerungen an den Pollo aus der Kindheit, als der Weg im Auto zu den Großeltern nach Dresden an den Schmalspurgleisen vorbeiführte. Und da vom rollenden Material vieles den Rügenschen Kleinbahnen zugehörig ist, habe ich auch dort einige Anleihen genommen.

So ist er der fiktive Bahnhof „Garnitz“ abgeleitet aus Garftitz und Granitz. Er besitzt ein Kreuzungsgleis und einen Anschluss zur örtlichen BHG. Die freie Strecke „verschwindet“ jeweils hinter einigen Bäumen hinter der Hintergrundkulisse, wo über einen 3-gleisigen Schattenbahnhof ein abwechselnder Zugverkehr vorgeführt werden kann. So verkehren zwei PmG’s, gezogen von 99 4652 und zum anderen von der 99 4644 von Veit. Letztere war auch im Original sowohl beim Pollo wie auf Rügen im Einsatz. Und dazu darf das „Schweineschnäuzchen“ nicht fehlen. Der VT 133 525 erfuhr dabei auch noch eine individuelle Verfeinerung wie die vorbildgerechte Ausführung mit der Stange, an der zu transportierende Fahrräder befestigt wurden.

Bei der Ausgestaltung von Dorf und Landschaft sind noch einige Arbeiten offen und für Details gehen uns Modellbahnern die Ideen bekanntlich nie aus. Die Bilder zeigen den in der Corona-Homeoffice-Zeit erreichten Zwischenstand.